Wie finde ich einen guten Coach?

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Fitness und Bodybuilding Coaches gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Aber nur weil sich jemand „Coach“ nennt, muss das nicht bedeuten, dass er oder sie auch alle Qualifikationen hat die einen guten Coach ausmacht.

Was zeichnet einen wirklich GUTEN Coach aus?

Genau darum geht es in diesem Blog. Ich sage dir wann du überhaupt einen Coach benötigst, worauf du achten solltest bei der Wahl deines Coaches und bei welchen Warnzeichen du lieber Abstand nehmen solltest.

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Individuelles Training, auf Stärken und Schwächen der Symmetrie ausgelegt – Fitness Glam Coaching

 

 


Wozu brauchst du einen Coach?

Aha… und warum brauchst du dafür einen Coach!?

Zitat aller Eltern von AthletInnen

Als Anfänger besteht meist nicht automatisch der Bedarf nach einem Coach, da du deinen Körper im Training erst einmal kennenlernst und die Fortschritte spielerisch und wie von selbst kommen.

Bei fortgeschrittenen TrainiererInnen, die sich zB. den Schritt auf die Wettkampf-Bühne überlegen, sieht das aber schon anders aus. Viele unterschätzen Bodybuilding als Sportart und verwechseln das ganze mit einer „Miss Wahl“ wo es nur auf den Sixpack und ein charmantes Lächeln ankommt.

Bodybuilding ist ein Leistungssport. Punkt.

 

Die Leistung im Bodybuilding wird anhand von drei Kriterien bewertet:

  • muskuläre Entwicklung
  • Symmetrie
  • niedriger Körperfettanteil

 

Nur wer alle drei Anforderungen erfüllt, wird in diesem Sport erfolgreich sein. Zusätzlich dazu muss der/die AthletIn auch in der Lage sein, seinen/ihren Körper auch optimal präsentieren zu können. Dafür ist ein Posing Coach von Nöten.

Ein guter Coach weiß welche Anforderungen die unterschiedlichen Wettkampf-Kategorie an die werdenden AthletInnen stellt und wird dich dementsprechend anleiten. Er/Sie steht dir beratend zur Seite, wenn es um den Zeitpunkt deines ersten Wettkampfs geht (ob du wirklich schon bereit dafür bist) und in welcher Kategorie du starten solltest.

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Gruppen Posing meines Athletinnen Teams im Top Gym Wien

 

 


Wann solltest du dich also um einen Coach bemühen? 

Eine Frage die sich viele werdende AthletInnen leider immer erst zu Beginn ihrer Diät stellen. Denn klar ist, je früher man mit einem Coach zusammenarbeitet, desto besser wird das Ergebnis.

Ein Coach braucht Zeit deinen Körper kennenzulernen, deine Stärken zu sehen und deine Schwächen auszugleichen. 

Wer einen Coach nur für die Diät engagiert, der hat den Sinn eines Coaches nicht ganz erfasst. Denn in einer Diät geht es schlicht und einfach nur noch darum den Körperfettanteil so weit wie möglich zu senken (nur eines der erforderlichen Kriterien, siehe oben). Das ist auf keinen Fall der richtige Zeitpunkt deine Schwächen auszugleichen. Denn das passiert im Aufbau. Und da macht Coaching definitiv Sinn.

Ein Coach sollte möglichst auch nicht dein/e „FreundIn“ sein, denn Freundschaft basiert auf einer emotionalen Ebene und Freunde verletzen sich nur ungern gegenseitig. Wenn dein Coach also ein/e gute/r FreundIn ist, dann kann es passieren, dass er/sie nicht immer ganz ehrlich zu dir ist. Die Wahrheit kann oft verletzend sein und Kritik anzunehmen fällt vielen Menschen schwer. 

Ein Coach ist aber genau dafür da. Er/Sie gibt dir ehrliches Feedback und leitet dich an, um dich auch wirklich zu verbessern. Ein/e FreundIn wird dir vermutlich immer sagen, dass du toll aussiehst. Im schlimmsten Fall bemerkst du das Gegenteil dann erst auf der Bühne. Und diese Erfahrung will niemand machen.

Hier geht es zum Wettkampf-Kalender 2019

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Wer die Wahl hat, hat die Qual…

 

 


Nach welchen Kriterien solltest du deinen Coach auswählen?

Prep Coaches gibt es seit dem Fitness Boom wie Sand am mehr. Aber wie sollst du dich für einen entscheiden?

Als erstes sieh dir die bisherigen Leistungen des Coaches an. Wie sehen seine/ihre bisherigen AthletenInnen aus und wie haben sie sich im Laufe der Zeit entwickelt? Haben sich Form und Muskulatur verbessert? Wie sehen sie off Season aus? 

Ein weiteres Qualitäts-Merkmal ist ein offiziell angemeldetes Unternehmen. Kann dein Coach dir eine Rechnung ausstellen oder ist das nur sein heimlicher Nebenerwerb? 

Setze dich mit dem Coach deiner Wahl auf ein unverbindliches Aufklärungsgespräch zusammen. 

Frage nach der genauen Arbeitsweise. Wie genau ist das Anamnese-Gespräch?

Basieren die Antworten deines Coaches auf Erfahrung und Sport- bzw. Ernährungs-Wissenschaft (warum wird was gemacht? was ist der Sinn dahinter?) oder coacht er/sie auf eine bestimmte Art und Weise „weil das immer schon so wahr“ und es „alle so machen“?

Im Coaching gibt es viele Wege die zum Ziel führen können. Ist dein Wahl-Coach flexibel genug um auf deine individuellen Bedürfnisse eingehen zu können? Das können Nahrungsmittelpräferenzen (vegetarisch, vegan, etc.) und -unverträglichkeiten (Laktose, Gluten, etc.) sein, oder auch schlicht weg die Anpassung deiner täglichen Ernährung auf deine Arbeitszeiten.

 

Ein weiterer guter Rat, den ich dir mitgeben möchte ist, dass die namenhaften „BIG GUYS“ der Szene nicht zwingend die besten Coaches abgeben müssen, da diese oft „genetische Ausnahmetalente“ sind. 

Ein Beispiel: David Henry bestritt seinen ersten Bodybuilding Wettkampf ohne jemals für den Sport „Bodybuilding“ trainiert zu haben. So jemand gibt nicht unbedingt einen guten Coach ab. Bei den ersten Problemen werden solche Coaches meist nicht wissen was zu tun ist.
–> Wobei ich damit nicht unterstellen möchte, dass David Henry kein guter Coach ist. Ich habe ihn nur als Beispiel für einen genetisch begabten Bodybuilder genannt (solche gibt es in der Regel in jedem großen Gym). Ich kenne seine Arbeitsweise nicht, nehme mir hier also nicht heraus über ihn oder seine Art zu coachen zu urteilen.

Coaches mit einem gewissen „Anti-Talent“ allerdings, die es trotz aller Schwierigkeiten mit Genetik und schlechter Ausgangslage weit gebracht haben, sind hingegen oft ausgezeichnete Coaches. Sie haben in ihrer eigenen Laufbahn und mit ihren eigenen Aufs und Abs oft mehr und besseres Wissen angesammelt, da sie häufig auf Probleme gestoßen sind. Solche Coaches sind es gewohnt auf verschiedenste Hindernisse zu stoßen und können in der Regel gut mit allen Situationen umgehen.

 

 


Die Finanz-Frage

Wieviel soll/kann/darf ein Coach verlangen?

Die Kosten des Coachings sind abhängig von vielen verschiedenen Faktoren. Ich unterscheide hier diverse Coach Typen, welche ich persönlich nicht unbedingt als ideale Coaches empfehlen würde:

 

Der „old school“ Coach

Eine gute Ausbildung sollte immer ein wichtige Punkt sein, wird aber oft vernachlässigt. Erfahrung ist auch ein wichtiger Faktor, sagt aber wenig über die Qualität des Coachings aus.
Denn viele coachen einfach „old school“ weil es „immer so gemacht wurde“ und bewegen sich nicht mit der Zeit – wer will 5x täglich Huhn, Reis und Brokkoli essen, wenn man sich mittlerweile dank diverser Apps auch flexibel ernähren kann? Solche Coaches bilden sich nicht weiter und sind – auch wenn oft preislich günstiger – nicht zu empfehlen.

 

Der „Promi“ Coach

Ein absoluter Problemfall: Sogenannte „Promi Coaches“ verlangen horrende Summen für ihr Coaching, obwohl ihre Ausbildung nicht einmal annähernd ausreichend ist. Ihr Status kommt daher, dass sie entweder selbst sehr erfolgreiche AthletInnen sind (die oben erwähnten BIG GUYS der Szene) oder schon so viele Personen gecoacht haben, dass sie auch ein paar „genetische Wunderkinder“ dabei hatten. Diese werden als „ihre Leistung“ promotet, während die 500 normalen KlientInnen (die weniger erfolgreich waren) nicht mal erwähnt werden. Frag also immer nach den KlientInnen und den durchschnittlichen Erfolgen des Coachings. Ist der hohe Preis gerechtfertigt?

 

Der Neuling

Coaches die „neu in der Branche“ sind, werden ihren Preis niedriger ansetzen, da sie ihr Können noch unter Beweis stellen müssen. Mit solchen Coaches geht man allerdings das Risiko ein, dass ihnen die Erfahrung und nötige Routine fehlen, um Wettkampf-AthletInnen auch tatsächlich ausreichend zu unterstützen. Sie sind meist nur mit dem Basis Wissen der Ausbildung ausgestattet. Dafür zahlt man oft nur ein Minimum für das Coaching.

 

Fazit:

Überteuertes Coaching OHNE Können dahinter ist das schlimmste was einem passieren kann. Also informiere dich stets gut über den Coach deiner Wahl.


 

 

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Feiern nach dem erfolgreichen Bewerb 🙂

 

Mit diesen Tipps ausgestattet solltest du in der Lage sein einen guten Coach von einem schlechten Coach unterscheiden zu können und auch wissen wann es Zeit ist sich nach einem umzusehen. 

Solltest du noch Fragen zum Thema „Coaching“ haben, beantworte ich sie dir gerne in den Kommentaren.

Katharina ❤

Head Coach Fitness Glam Coaching

 

3 Gedanken zu “Wie finde ich einen guten Coach?

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