Methylsulfonylmethan oder kurz MSM genannt, ist eine organische Schwefelverbindung welche im Körper an vielen Prozessen (u.a. Bildung von Aminosäuren und Proteinen) beteiligt ist und damit eine tragende Rolle im menschlichen Stoffwechsel hat.
Kommt es zu Schwefelmangel im Körper zB. durch unausgewogene Ernährung, so können allerlei Symptome auftreten. Unter anderem:
Gelenkschmerzen, schlaffes Bindgewebe, Durchblutungsstörungen, Probleme mit der Leber, stumpfes Haar, blasse Haut und brüchige Fingernägel
Auch Depressionen können ein Symptom von Schwefelmangel sein.
Wirkung von MSM
Regenerative Wirkung
Laut Literatur wird MSM eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben. Es soll sich positiv bei Erkrankungen der Gelenke und des Stützapparates, bei Harnwegserkrankungen und Verdauungsbeschwerden, bei diversen Allergien und Autoimmunerkrankungen auswirken. Auch bei der Linderung von Beschwerden durch Sportverletzungen kann MSM helfen.
Gerade im Sport ist alles was entzündungshemmend wirkt von Vorteil und kann die Regeneration nach dem Training verbessern. Auch nach Operationen hat man einen positiven Effekt auf den Körper beobachtet und die Heilung konnte verbessert werden.
Sportverletzungen oder Muskelzerrungen werden seltener damit behandelt, da MSM meist langfristig wirkt. Ein unterstützender Einsatz ist aber auch hier sinnvoll. Denn während andere Schmerzmittel oft zu Nebenwirkungen führen können, treten diese bei MSM nicht auf.
Verbessertes Immunsystem
MSM wird auch bei mangelhaftem Stoffwechsel angewendet, wo es genutzt wird um diesen zu stärken und anzuregen. Dabei wurde beobachtet, dass sich durch die Einnahme von MSM auch das menschliche Immunsystem verbessert. Krankheiten können somit schneller auskuriert oder sogar präventiv verhindert werden – vor allem typische Alltagskrankheiten wie Grippe oder Durchfallerreger. Und eine allgemeine Stärkung des Immunsystems ist immer wünschenswert.
Wirkung gegen Krebszellen
Es liegen sogar schon Forschungsergebnisse aus Experimenten an menschlichen Krebszellen vor. Bei Brustkrebszellen konnte eine hemmende Wirkung festgestellt werden. MSM hat einen regulierenden Einfluss auf die für Metastasierung und Tumorwachstum verantwortlichen Moleküle.
Der Einfluss von MSM auf Krebserkrankungen ist allerdings noch zu wenig erforscht, um allgemein gültige Aussagen zu treffen. Forscher sind sich allerdings einig, dass MSM zukünftig eine Rolle in der Krebstherapie spielen wird.

Wie schnell wirkt MSM?
Methylsulfonylmethan werden unter anderem schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt, welche aber nicht im Verhältnis zu einer Tablette Aspirin oder einem anderen Schmerzmittel stehen. Viel mehr geht es bei der Wirkung um einen langfristigen Effekt, welcher durch eine mittel- bis langfristige Behandlung hervorgerufen wird. Das zeigt sich auch in der Schmerzherapie.
MSM wird nicht als sofort linderndes Medikament oder alternatives Heilmittel genutzt, sondern um einen Mangel auszugleichen, dessen Behandlung dann langfristig in reduzierten Schmerzen resultiert. Damit ist die Einnahme von MSM im Regelfall immer über mehrere Wochen oder gar Monate angelegt.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bisher wurden keine Nebenwirkungen beobachtet und auch eine Überdosierung ist kaum zu erreichen – ein 75kg schwerer Mensch müsste dazu 1,5kg MSM täglich zu sich nehmen, um negative Effekte zu bemerken.
Trotzdem wird Schwangeren, Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren von der Verwendung von MSM abgeraten, da in diesem Bereich die Datenlage noch unzureichend ist.
Wie dosiert man MSM?
Die heutige Nahrungsergänzungsindustrie bietet MSM in allen möglichen Formen an: als Pulver, in Form von Kapseln und Tabletten und sogar als Gel kann man MSM inzwischen kaufen und diese sind meist vordosiert und kommen mit einer Einnahmeempfehlung auf das Produkt abgestimmt.
Die Dosierung sollte allerdings auf das Körpergewicht angepasst werden. Ergo sollte eine kleine Frau nicht so viel wie ein großer Mann einnehmen. Die Empfohlenen Dosierungen auf den Packungen sind meist auf Männer ausgelegt, also empfiehlt sich für Frauen erst einmal mit der halben Dosis einzusteigen. Denn MSM regt unter anderem die Darmtätigkeit an.
Wer sich nicht sicher ist, sollte die Einnahme unbedingt mit einem Arzt besprechen.
MSM kann allerdings nicht nur oral, sondern auch äußerlich angewendet werden zB. lässt sich das Pulver gut im warmen Badewasser auflösen, um Gelenkschmerzen äußerlich zu behandeln. Bei äußerlicher Anwendung empfiehlt sich auch das Gel.
