Bereits seit tausenden von Jahren wird der Reishi in China zu medizinischen Zwecken eingesetzt und man stuft in dort sogar noch wertvoller ein als den Ginseng. Er wird dort an die oberste Stelle der natürlichen Arzneimittel gestellt und sogar als „Pilz des ewigen Lebens“ bezeichnet.
Aus heutiger Sicht ist diese Verehrung gut zu verstehen. Denn fast alles, was man im alten China über die Wirkung des Reishi schrieb, wurde in modernen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.

Wirkung von Reishi
Reishi hat durch seinen hohen Gehalt an Triterpenen eine ausgesprochen positive Auswirkung auf alle Entzündungen im Körper. Triterpene wirken ähnlich wie Kortison und dämmen die Histaminausschüttung ein, welche für Schwellungen, Rötungen und Juckreiz verantwortlich ist. Wenn entzündliche Prozesse ausarten, dann kann das auch zu Herzinfarkt, Krebs, Diabetes oder Alzheimer führen. Diese Risiken machen die entzündungshemmende Wirkung von Reishi sehr wertvoll für eine dauerhafte Gesunderhaltung des Körpers bzw. für eine schnelle Genesung bei Entzündungen.
Anwendung bei Allergien und Krankheiten
Die enthaltenen Triterpene vermindern die Histaminausschüttung, Entzündungen an Haut und Schleimhäuten werden gelindert und das Immunsystem reguliert.
Eine ebenso bemerkenswerte Wirkung ist der Einfluss von Reishi auf virale Erkrankungen wie Herpes, bei denen er die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt.
Reishi wirkt entgiftend, blutreinigend und regenerierend auf die Leber. Bei chronischer Hepatitis kann der durch den Pilz verbesserte Leberstoffwechsel die Blutfette senken. Ebenso mindert er die Lipidakkumulation, senkt den Blutdruck und mindert das Thormboserisiko.
Reishi verbessert die Sauerstoffversorgung
Bei Asthma, chronischer Bronchitis, Husten und Atemnot, bei chronischen Atemwegserkrankungen mit verminderter Sauerstoffversorgung ist der Reishi sehr hilfreich. Er verbessert die Sauerstoffsättigung des Blutes. Dies ist auch für Sportler nützlich, da er auch als „Energie-Tonikum“ gilt und die Ausdauer verbessert.
Eine Studie mit 900 Soldaten, welche sich auf 4.700 Metern Seehöhe aufhielten, berichtet, dass nach der Gabe von Reishi selbst diese sauerstoffarme Umgebung fast gänzlich frei von Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Kopfschmerzen auszuhalten war. Die Kontrollgruppe (ohne Reishi-Gabe) zeigte wesentlich mehr Symptome der Höhenkrankheit. Die verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers, wirkt sich auch positiv auf die Herzaktivität aus: Reishi verbessert die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, hilft bei verengten Herzkranzgefäßen, Herzrhythmusstörungen, starken Blutdruckschwankungen und Herzschwäche.
Schlaf-fördernd und Nerven-beruhigende Wirkung
Im asiatischen Raum gibt es viele Menschen, die regelmässig Reishi-Tee trinken, so dass man längst weiss, dass der Reishi entspannt und schläfrig macht.
Zurückgeführt wird die Wirkung darauf, dass Reishi eine beruhigende Wirkung auf die Gehirnzellen ausübt und das zentrale Nervensystem zur Ruhe bringt. Dieser Effekt tritt allerdings nur bei einer geringen Dosierung auf. Hohe Gaben eines konzentrierten Reishi-Extraktes haben sich bei Schlafstörungen hingegen nicht als hilfreich erwiesen.
Das Positive an Reishi ist, dass er – anders als Schlaftabletten – weder hypnotisch noch narkotisch wirkt und selbst bei längerem Gebrauch nicht abhängig macht.
Weitere in Studien nachgewiesene Wirkungen
- verminderte Histaminfreisetzung durch die enthaltenen Triterpene
- Senkung des Gesamtcholesterins in Plasma und Leber, durch verminderte Cholesterinsynthese und/oder einen beschleunigten Cholesterinstoffwechsel.
- Einsatz bei akuter und chronischer Hepatitis, wegen der antientzündlichen und antifibrotischen Wirkung bei Leberzirrhose.
- Verminderung von oxidative Schädigung von Leber und Nieren
- reduzierte Schmerzen und Hauterscheinungen bei Herpes zoster
- direkter antiviraler Effekt bei Herpes simplex
- schnelleren Wiederherstellung der ursprünglichen Leuko-, Erythro- und Thrombozytenspiegel nach Bestrahlungs-Therapie
- nervenschützende Wirkung
- Einsatz bei Muskeldystrophie

Dosierung von Reishi
Reishi kann auf unterschiedliche Weise eingenommen werden:
Sirupe, Suppen, Pulver, Kapseln, Tee, Injektionen und Tinkturen. In der TCM liegt die übliche Tagesdosis zwischen 1500 mg und 9000 mg Pilzpulver.
Zur Erhaltung der Gesundheit werden täglich 1500 mg bis 5000 mg Pilzpulver empfohlen, bei schweren Krankheiten wie ist die Dosis höher anzusetzen.
Artikel die dir auch gefallen könnten:
4 Gedanken zu “Reishi – Pilz des ewigen Lebens”