Wie schädlich ist die Pille?

Die Pille ist keinesfalls ein Lifestyle Produkt, sondern das am meisten verschriebene Medikament der Welt. Doch werden nur die wenigsten Frauen tatsächlich über die Nebenwirkungen aufgeklärt.

Bevor man sich für die Einnahme der Pille als Verhütungsmittel entscheidet, sollte man sich über folgende mögliche Nebenwirkungen Gedanken machen:

 

Erhöhtes Thrombose-Risiko

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, welches Blutgefäße verstopfen kann. Löst sich ein solches Blutgerinnsel, kann es zu einer Lungenembolie, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall kommen. Und ja, das kann durchaus tödlich enden.

Manche der Präparate haben ein höheres Thrombose-Risiko als andere. Das kommt ganz darauf an woraus die Pille zusammengesetzt ist.

Die meisten Präparate bestehen aus einem Östrogen und einem Gestagen. Es gibt aber auch Monopräparate ohne Östrogen. Wie hoch das Thrombose-Risiko ist, hängt von dem verwendeten Gestagen ab. Die Gestagene mit dem höchsten Thrombose-Risiko sind:
Gestoden, Desogestrel, Etonogestrel, Drospirenon und Cyproteron.

Außerdem besteht ein gesteigertes Risiko eine Thrombose zu bekommen bei Frauen über 30, Raucherinnen, bei Übergewicht und nach Operationen und bei Bettlägerigkeit.

 

Störungen im Hormonhaushalt

Da unser Körper unter normalen Umständen seine Hormone selbst produziert, wird durch eine zusätzliche Gabe von außen, das Hormon-Level in den ersten Monaten stark angehoben. Anschließend kommt es zu einem Hormonabfall (aber bleibt durch die hohe Dosis der Pille trotzdem unnatürlich hoch), da die eigenen Drüsen durch den Überschuss keine Hormone mehr produzieren. Der Körper stellt die Produktion ein und die Organe, welche für die Hormonproduktion zuständig sind, verkümmern. Das betrifft unter anderem die Eierstöcke.

Wenn die Pille abgesetzt wird, so hat man keine Garantie dafür, dass die zuständigen Organe ihre Funktion wieder zu 100% aufnehmen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Sterilität, was bedeutet, dass die Frau keine Kinder mehr bekommen kann.

Unter dem Einfluss der Pille kommt es außerdem oft zum Libidoverlust, was belastend auf die Beziehung zum Partner wirken kann.

Hormone beeinflussen den ganzen Körper und alle Organe. So auch unser größtes Organ: die Haut. Durch den verschobenen Hormonhaushalt kommt es oft zu Hautunreinheiten, welche nicht auf Behandlungen von außen anschlagen. Außerdem kann sich das Haarwachstum verändern, unter anderem wird die Körperbehaarung dicker und dunkler.

 

Erhöhtes (Brust-)Krebsrisiko

Da Östrogene ebenso wie Testosteron, anabole Hormone sind, kann es auch unter ihrem Einfluss zu unkontrolliertem Zellwachstum – der Entstehung von Tumoren – kommen. Besonders auffällig ist das erhöhte Brustkrebsrisiko, aber das Krebsrisiko steigt im Allgemeinen an und beschränkt sich nicht nur auf das Brustgewebe.

Synthetisch hergestellte Hormone wurden vom Environmental Toxicology Program als krebserregend eingestuft.

 

Depressionen

Ein veränderter Hormonhaushalt wirkt sich natürlich auch auf das Gehirn aus. So kommt es unter Anwendung der Pille häufiger zu Depressionen als bei Frauen die Hormonfrei verhüten.

 

Migräne und Schmerzen am ganzen Körper

Östrogene erhöhen den Muskeltonus im Körper und können zu Verspannungen und zu vermehrter Spannung in den Muskelfaszien (die dünne Haut die jeden Muskel umgibt) führen. Werden diese nicht behandelt, so können sie chronisch werden. Besonders häufig treten Schmerzen im Rücken und entlang der Halswirbelsäule auf. Migräne und Schmerzen am ganzen Körper sind ebenfalls eine Nebenwirkung der Pille.

 

Gewichtszunahme

Unter Einfluss der Pille kommt es vermehrt zu Wassereinlagerungen im Körper. Das kann bis hin zu Ödemen führen. Solche Einlagerungen sind unangenehm und können oft auch schmerzhaft sein. Im Allgemeinen ist das Reduzieren von Körpergewicht unter Einfluss der Pille schwieriger, da sich der gesamte Stoffwechsel verändert.

 

Natürlich fragt man sich jetzt:
Wenn die Pille so gefährlich ist, warum wissen das nur so wenige und warum wird sie nicht verboten?

Die Pille ist nun mal das am meisten verschriebene Medikament der Welt. Was bedeutet, dass die Pharmaindustrie eine Menge Geld mit dieser Verhütungsmethode verdient. Eine mangelnde Aufklärung ist daher wohl Teil der Marketing-Strategie.

 

Glücklicherweise ist ein positives Körperbewusstsein im Vormarsch und immer mehr Frauen informieren sich vorab darüber, was sie ihrem Körper da zuführen. Was die Männer betrifft, so sollten diese sich ebenfalls informieren und meiner Meinung nach nur bedingtes Mitspracherecht haben, welches Verhütungsmittel die Frau verwenden möchte. Denn im Endeffekt ist es ja der Körper der Frau, der diesen Risiken ausgesetzt werden würde. Die Männer kommen hier wieder mal glimpflich davon.

Zum Glück gibt es aber auch noch andere Verhütungsmethoden, die weniger Nebenwirkungen und Risiken bergen als die Pille:


Gute Alternativen zur Pille sind

Kondome

Kupferspirale

Hormonspirale

Diaphragma

Gynefix (Kupferkette)

NFP (natürliche Familienplanung)


Nicht zu empfehlen sind 

Hormonpflaster

NUVA Ring

da bei diesen beiden Produkten die Nebenwirkungen, unter anderem das Thrombose-Risiko sogar noch größer sind als bei der Pille.


 

Ich hoffe dass ich euch hier etwas aufklären konnte, was das Thema Pille betrifft. Wenn ihr selbst schon Erfahrungen mit der Pille oder ihren Nebenwirkungen gemacht habt, dann schreibt es in die Kommentare. Ihr könnt damit anderen Frauen bei ihrer Entscheidung helfen.

 

Alles Liebe und bleibt gesund,IMG_0580

Eure Katharina

Head Coach Fitness Glam Coaching

 

 

 

 

 

 

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5 Gedanken zu “Wie schädlich ist die Pille?

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